Innovation bei Vertikalbohrern: Geotec setzt auf die kompakte Mehrfachkupplung Multi-X von CEJN

Jan Hügemann, Konstrukteur bei der Geotec Bohrtechnik GmbH
Seit der Gründung 1996 hat sich die Geotec Bohrtechnik GmbH zu einem innovativen Lösungsanbieter im Bereich der Vertikalbohrtechnik mit 160 Mitarbeitern entwickelt. Im münsterländischen Nordkirchen werden Bohrgeräte beispielsweise für den Brunnenbau, Sondierungsbohrungen und für die Nutzung von Geothermie hergestellt, von wo aus sie an Kunden im Inland und im angrenzenden Ausland ausgeliefert werden. Die Maschinen bauen auf Kettenlaufwerke, LKWs oder Unimogs auf und können eine beeindruckende Bohrtiefe von bis zu 600 Metern erreichen. Je nach Einsatzregion und Anwendungszweck sind sie unterschiedlich ausgestattet, um den jeweiligen Beschaffenheiten des geologischen Untergrunds gerecht zu werden. Auch kundenindividuelle Produktentwicklungen werden vorgenommen – wie etwa die Entwicklung einer modular aufgebauten Anlage, die aufgrund ihrer neuartigen Bauweise Kostenvorteile beim Transport bietet.
Jan Hügemann ist seit 2017 im Konstruktionsteam bei Geotec und unter anderem für Machbarkeitsanalysen und die Konstruktionsplanung zuständig. Wir sprachen mit ihm am Firmensitz über eine individuelle Lösung für einen Schweizer Kunden, bei der die platzsparende Multi-X von CEJN eine neuartige, modulare Bauweise ermöglicht.
Die kompakte Bauform ermöglicht ein neuartiges Produkt
Aufgrund der meist hügeligen und bergigen Landschaft in der Schweiz lassen sich die Bohrpunkte meist nicht direkt mit dem Bohrgerät anfahren. In solchen Fällen muss das Gerät per Kran zum Bohrpunkt geliftet werden, was nicht nur langwierig, sondern auch mit hohen Kosten verbunden ist. Um den Transport zum Einsatzort zu vereinfachen, wünschte sich der Kunde eine Maschine, die sich durch wenige Handgriffe in Module zerlegen lässt. Die größte Herausforderung bestand darin, die 26 Hydraulikleitungen der Hauptkomponente schnell und betriebssicher trennen und verbinden zu können. Hügemann stieß bei seiner Internetrecherche auf unser Produkt Multi-X, die sich von anderen Multikupplungen (oft auch als Multikuppler bezeichnet) durch Ihre kompakte Bauform abhebt. Dadurch ermöglicht sie viele Anwendungen, die sich mit anderen am Markt erhältlichen Multikupplungen nicht realisieren ließen.
Geotec nutzt die Multi-X, um das schnelle Verbinden und Trennen von 26 Hydraulikleitungen bei begrenztem Raum zu ermöglichen.
„Schon im ersten telefonischen Kontakt wurde schnell klar, dass CEJN der richtige Partner für dieses Projekt ist,“ berichtet Jan Hügemann. Anhand weniger technischer Informationen, beispielsweise zum Volumenstrom, zum Betriebsdruck und zur Anzahl der Hydraulikleitungen, konnten schnell die passenden Produkte identifiziert und die benötigten 3D-Modelle bereitgestellt werden. Innerhalb einer Woche nach der ersten Kontaktaufnahme entschied sich Jan Hügemann für die Multi-X, die sich dank der platzsparenden Anordnung des Verriegelungsgriffs als die richtige Wahl herausstellte, um den begrenzten Platz optimal zu nutzen.
Durch die modulare Bauweise der Maschine ist der Schweizer Kunde nun in der Lage, die Bohrpunkte mit der vorhandenen Flotte anzufahren und die einzelnen Module mit der bestehenden Ausstattung zu transportieren. Das Anmieten oder gar der Kauf eines leistungsfähigeren Krans wird dadurch vermieden.
Intelligentes Kupplungsdesign schafft zusätzlichen Nutzen
Der Einsatz der Multi-X bringt dem Kunden außerdem wichtige zusätzliche Vorteile: Die Zeit für die Demontage und Montage der Lafette wird erheblich reduziert, und die Verwechslung der Hydraulikschläuche bei der Montage wird nahezu ausgeschlossen. Die Schläuche an der Nippelseite sind drehbar und mit leichtem Spiel eingesetzt, wodurch das Verbinden mit der Kupplungsseite vereinfacht wird. Das Weglegen der Nippelseite wird vereinfacht, da jeder Schlauch torsionsfrei arbeiten kann.
„Die Multikuppler von CEJN sind unter Restdruck kuppelbar und die Schläuche an der Nippelseite drehbar, was die Handhabung erleichtert,“ erklärt Hügemann. Der Einsatz der Multi-X trug seiner Ansicht nach erheblich zum Erfolg des Projekts bei: „Der Bewegungshub des Verriegelungsgriffs ist hier extrem gering, wodurch man für den Kuppelvorgang nur wenig Platz benötigt.“
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