Hydraulikschläuche selber pressen… oder besser nicht?

Hydraulikschläuche selber pressen… oder besser nicht?

Die Gründe für den Ausfall einer Schlauchleitung können unterschiedlicher Natur sein – meist liegt die Ursache in einer fehlerhaften Montage, Einbindung, oder es handelt sich um Verschleiß. Wenn in der Folge Maschinen stillstehen oder Arbeiten in der Instandhaltung in Verzug geraten, kann eine defekte Schlauchleitung schnell teuer werden.

Eine Option ist die Instandsetzung defekter Schlauchleitungen. Dies stellt sich aber in der Praxis oft als nicht sinnvoll dar, weil die anfallenden Kosten oft höher sind als eine Neuanschaffung. Außerdem sollte beachtet werden, dass - insbesondere bei hohen Drücken - Gefahren entstehen können, die die Sicherheit von Mitarbeitern und des Hydrauliksystems gefährden können.

 

Daher ist es für viele Betriebe sinnvoll, den benötigten Hydraulikschlauch selber zu pressen. Diese Methode ist mit Blick auf den Einkauf über den Handel vergleichsweise kostengünstig und schnell, da Handelsmargen entfallen und die Lieferzeit verkürzt wird. Gerade im niedrigen und mittleren Druckbereich ist das Vorhaben, Schlauchleitungen selber herzustellen, oft eine geeignete Lösung. Daher gibt es für die unterschiedlichen Anforderungen zahlreiche passende Systeme am Markt.

Damit Sie sich für die richtigen Maschinen entscheiden, sollten Sie in Ihrem Betrieb vorab folgende Fragen klären:

  • Welche Hydraulikschläuche sollen wie oft und in welchen Mengen produziert werden?
  • Welche Mengen (Schlauchware/Kupplungen) werden bestellt?
  • Wie läuft die Arbeitsvorbereitung ab?
  • Wie werden die Hydraulikschläuche geprüft?
  • Wie sieht die konkrete Fertigung am Arbeitsplatz aus?
  • Welche Zulieferer werden gewählt?
  • Wie werden die einzelnen Schritte rechtssicher dokumentiert?

Ein ganz wesentlicher Faktor sind natürlich die qualifizierten Mitarbeiter (sog. „befähigte Personen“), die die genannten Schritte umsetzen. Für sie wird ein geeignetes Schulungskonzept benötigt, welches das Konfektionieren und die abschließende Einfallkontrolle ebenso umfasst wie die Kenntnis von Normen und Rechtsgrundlagen etc.… Es ist ratsam, sich mit dem Regelwerk DGUV 113-020 „Hydraulik-Schlauchleitungen – Regeln für den sicheren Einsatz“ vertraut zu machen, denn dieses liefert hierzu weitere Hinweise.

Anders sieht es aus in der Hochdruck-Hydraulik, also dem Bereich jenseits der 700 bar (etwa 10.000 PSI): abhängig von den eingesetzten Komponenten (Schlauch und Schnellkupplung) sind Schlauchleitungen mit Betriebsdrücken bis 4.000 bar möglich. Bei solch hohen Drücken kann eine geplatzte Schlauchleitung schnell lebensbedrohliche Folgen haben. Die Anforderungen an eine zuverlässig konfektionierte Schlauchleitung sind hier also ganz andere als bei Schlauchleitungen für mittlere und niedrige Drücke.

Dabei sind zwei Punkte besonders wichtig:

1. Das Einbinden

Beim Einbinden werden spezielles Know-how und Erfahrung benötigt, damit der Hydraulikschlauch über die gesamte Einsatzdauer sicher betrieben werden kann. Hier wird bis zu 19 Mal gepresst – im Gegensatz zu Standard-Hydraulikleitungen, die nur einmal gepresst werden.

2. Die Druckprüfung jeder Schlauchleitung

Es sollte ausnahmslos jede Schlauchleitung mit einem Sicherheitsaufschlag geprüft werden, um das Entstehen von Leckagen zu vermeiden und so einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.

 

Die CEJN-Product GmbH verfügt über ein breites Sortiment an vordefinierten Schlauchleitungen im Druckbereich von 700 bis 4.000 bar. In unserem High-Pressure Center arbeiten spezialisierte Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung in der Konfektionierung und Prüfung von Schlauchleitungen.

Mit unseren Prüfvorrichtungen sind wir in der Lage, Schlauchleitungen mit Betriebsdrücken bis 4.000 bar extrem effizient einer Druckprüfung zu unterziehen. Jedes Produkt erhält ein individuelles Prüfzertifikat für Ihre Dokumentation.

Unser Schlauchkonfigurator ermöglicht es Ihnen, Ihren individuellen Schlauch schnell selbst zu konfigurieren.

So arbeiten Sie sicher mit Ultra-Hochdruck-Hydraulik

 

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